Physikalische Therapie

Physikalisch-therapeutische Maßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung von Schmerzzuständen. Die physikalische Therapie ist dabei der planmäßige Einsatz mechanischer, thermischer, elektrischer und aktinischer Energie sowie physikochemischer Faktoren in Prävention, Therapie und Rehabilitation. Die Behandlungen sind überwiegend methodenbezogen und symptomorientiert. Es besteht ein Mangel an kontrollierten Studien zu den verschiedenen Therapieverfahren bei verschiedenen Krankheiten und an einheitlichen und validierten Assessmentverfahren.

Methodenunabhängig lassen sich 2 unterschiedliche Wirkprinzipien unterscheiden: - Auslösung kurzfristiger therapeutisch erwünschter Reaktionen (methodenspezifische Immediatwirkungen), - Auslösung länger wirksamer Regulationsvorgänge bei wiederholten Anwendungen (funktionelle Adaptation).

Die Hauptaufgaben der physikalischen Therapie in der Behandlung von Schmerzzuständen sind:
Schmerzlinderung,
Entzündungsdämpfung,
Funktionsverbesserung (Kraft, Beweglichkeit, Koordination),
Muskeldetonisation,
Verbesserung von Durchblutung und Trophik,
Einsparung symptomatischer Medikation.